Stader Talente freigesprochen:

Die 18 Absolventen und Absolventin des Ausbildungsberufes zum/zur Maler- und Lackierer/in und Korrosionsschützern mit Mitgliedern des Innungsvorstand Obermeister Ralf Behrens mit dem Kreishandwerksmeister Jörg Klintworth (links), stv. Obermeister Ralf Rathjens, Schriftwart und Ausbildungsmeister TZH Reiner Wassermann, Berufsschullehrer Volker Henkis, Lehrlingswart Michael Eckhoff und Altgeselle Thomas Harter, (rechts v.li) bei der Freisprechungsfeier 2019 in Hollern-Twielenfleth.

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18 neue Handwerker als Gesellen:in des Malers, Lackierers & Korrosionsschützers unterwegs.

18.07.2019,  Hollern-Twielenfleth. Die Sonne wusste schon, warum sie sich an diesem Tag endlich wieder in voller Kraft zeigte – Die Azubis der Maler, Lackierer und Korrosionsschützer strahlten mit ihr auf der Freisprechung 2019 um die Wette. Das Café Auszeit bot den Gästen den passenden Rahmen und die leichte Melodie des Gesangsduos The Age of Aquarius unterstrich die lockere Stimmung.

Obermeister der Innung Ralf Behrens freute sich sichtlich über die Absolventenzahl: „Wir haben uns zu letztem Jahr mit 18 Gesellenbriefen mehr als verdoppeln können – ein Trend, den wir sehr gerne beibehalten würden. Machen Sie Ihren Beruf auch anderen schmackhaft und treten Sie mit breiter Brust in der Öffentlichkeit auf!“ Festredner Kreishandwerksmeister Jörg Klintworth betonte dies ebenso und ließ die jungen Maler und Lackierern wissen: „Reichtum wird nicht nur an Geld bemessen, Reichtum

Obermeister Behrens, Kreishandwerksmeister Klintworth, Berufsschullehrer Henkis

ist auch Glück, Gesundheit und Zufriedenheit – lassen Sie ihren Beruf stets eine Berufung sein“. Dabei betonte er, auch wenn der ein oder andere sich von der hohen Vergütung der Industrie verleiten lasse: „Geht ruhig hin, Ihr kommt irgendwann wieder, denn innovativ, flexibel und kreativ arbeiten, geht nur im Handwerk.“, so Klintworth.

Alle sind sich einig an diesem sonnigen Abend: Die jungen Handwerker werden gebraucht, wie nie zuvor. Der Arbeitskräftemangel hat voll zugeschlagen und man sei froh, um jeden Gesellenbrief der an diesem Tage überreicht werden kann. Die Prüfungen seien insgesamt gut gelaufen in Theorie und Praxis, doch: „Die Motivationskurve der Absolventen ist in den letzten drei Jahren hoch und runter gegangen – eine Achterbahn der Leistungen, da müssen wir alle, als Vorbild, Ausbilder, Familie und Mitwirkende einfach mehr Konstanz rein bringen“. Mahnt Berufsschullehrer Holger Henkis für die Zukunft.

Zum Abschluss feierte die Gesellschaft ausgelassen im Café Auszeit und lies sich das wohl verdiente Festmenü schmecken. 

Die Absolventen

14 Maler- und Lackierer-Auszubildende und vier Korrosionsschützer starten mit der Freisprechung in ihr neues Berufsleben als Junggesellen:in. Berufsschullehrer Volker Henkis verwies auf die quantitative und qualitativ hohe Quote in diesem Jahr. Die jungen Wilden seien vom Schüler zum Fachpartner geworden, mit dem man sich auf Augenhöhe unterhalten könne: „Ihr könnt nun auf die Kunden losgelassen werden und damit sogar Geld verdienen – nun endlich als Geselle:in.“

Finja‘s Spontanausbildung

Finja Offermann beschreibt ihren Weg zur Maler- und Lackiererin als „Spontanausbildung“. Nach ihrem Realschulabschluss und zwei Praktika war klar: „Im Büro sitzen, das will ich nicht, Schule muss auch nicht mehr sein und Handwerk hat mich schon immer interessiert“. Warum? –  Kann die 19-jährige Hollernerin gar nicht genau sagen, klar ist nur: „Das habe ich nicht einen Tag bereut und in meinem Ausbildungsbetrieb Maler Thomsen GMBH (Innungsbetreib in Hollern Twielenfleth) fühle ich mich sehr wohl – auch als Frau“. Sie beschreibt ihren Beruf als kreativ und abwechslungsreich: „Eigentlich weiß man morgens noch gar nicht was auf einen zukommt – es sind immer neue Sachen dabei – langweilig wird es nie.“. Finja ist stolz, wenn Sie erzählt, dass sie weiter als Gesellin in ihrem Team arbeiten kann und wünscht sich für die Zukunft nur: …, dass mir das Malern auch in 10 Jahren noch Spaß macht!“.

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Kreishandwerkerschaft Stade
Kreishandwerkerschaft Stade

Authorin: Kim Katharina Koch, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

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