Fleischer-Innung Stade spricht seinen Nachwuchs frei.

3 Fachverkäuferinnen und 1 Fachverkäufer, sowie 1 Fleischerin und 3 Fleischer.

Die Profis fürs Grillen, Garnieren und den perfekten Gaumenschmaus!

Foto:

  1. Reihe vorne: Laura Weidig, Svenja Preiszan, Celine Pape, Tim Mavroidakis (Alles Fachverkäufer*innen)
  2. Reihe: Marcel von Appen, Jennifer Ehlert, Farshad Pabiei Aghmiuoni, (Fleischer*innen)
  3. Reihe: Mohammad Hamed Hatef (Fleischer), Catrin Rosebrock (Klassenlehrerin Fleischer), Steffen Bömmelburg (Obermeister), Ina Roth (Klassenlehrerin Facherkäufer)
  4. Reihe: Dieter Janzen (Schlulleiter JOBELMANN-SCHULE Stade), Manfred Isberner (Gesellenbeisitzer Prüfungsausschuss Fleischer), Anja Krause (Gesellenbeisitzerin Facherverkäufer), Meike Ossenbrügge (Vorsitzende Prüfungsausschuss Fachverkäufer) und Jan Düwer (Vorsitzender Prüfungsausschuss Fleischer)

Fotos: Catrin Rosebrock | JOBELMANN-SCHULE STADE

28.06.2023. JOBELMANN-SCHULE BBS I Stade. Die Fleischer-Innung Stade hat allen Grund zu feiern. Vier neue Fleischergesell*innen und ebenso viele Fachverkäufer*innen haben ihren Abschluss gemeistert. „Wir freuen uns über jeden Einzelnen, der in unserem Handwerk sein Glück findet,” so Obermeister Steffen Bömmelburg. Wie viel Leidenschaft in diesem Beruf stecken kann, wurde durch einen Bericht der wandernden Metzgergesellin untermalt. „Marlene Madre ist ein Unikat – sie ist als einzige Metzgergesellin in ganz Deutschland auf der Walz,” beschreibt die Berufsschullehrerin Catrin Rosebrock und erzählt stolz, dass die Walz-Metzgerin auch in der JOBELMANN-SCHULE Stade Einzug gehalten hat. „Sie hat bei uns einen Stopp eingelegt. Sie ist 3 Jahre auf Walz. Zu Fuß, per Anhalter, von Hof zu Hof, ohne Handy und Geld.” Per Zufall hat Catrin Rosebrock die Wanderin an einer Autobahnraststätte getroffen und sie in die Schule eingeladen. Im Juni war es dann so weit. „Da das dritte Lehrjahr zu der Zeit nicht in der Schule war, haben wir Marlene’s Geschichte im Rahmen der Freisprechung vorgestellt.“ Was sie auf Wanderschaft bis hierhin erlebt, sehen die Anwesenden in einem TV-Beitrag vom Bayrischen Rundfunk, denn dort ist die Gesellin beheimatet und fand ihren Weg bis hier zu uns in den hohen Norden.

Egal welche Jahreszeit: Für das richtig gutes Essen gibt es immer das passende Wetter. Ob Braten oder Bratwurst, ob Privat oder Festigkeiten – der Fleischer sorgt für Gourmet-Momente im Kleinen und im Großen. „Wir haben nicht nur die klassischen Spezialitäten in unseren Verkaufstheken – fast alle bieten darüber hinaus auch eine große Auswahl an Catering-Varianten an,” so Vorstands- und Prüfungsausschussmitglied Jan Düwer. Ob auf dem Grill, dem Backofen, Herd oder im eigenen Räucherofen – dazu braucht es das richtige Stück Fleisch. Inspiration, Beratung und Fachwissen bekommt man im Fachgeschäft seines Vertrauens: Dem Fleischer. „Natürlich ist heute der Verzehr von Fleisch auch eine gesamtgesellschaftliche Diskussion – und das ist auch gut so – denn wir Fleischer sind die, die schon der Qualität wegen auf das Wohl der Tiere schauen – ging es dem Tier gut – schmeckt das Endprodukt entsprechend.” Eine Abkehrt vom „Billigfleisch” – dafür machen die Fleischer schon lange mobil. „Für Fleisch sterben Tiere – da müssen wir nicht drum herumreden – dennoch gehört für uns als Fachverkäufer/innen oder Fleischer/innen das Thema Tierwohl und Fleischproduktion unmittelbar zusammen,“ so Lehrlingswartin Meike Ossenbrügge und weiter:  „Die Azubis lernen viel über die Herkunft der Tiere, Ethik, Moral und es wird auch mal philosophisch in der Ausbildung. Am Ende geht wohl jeder aus der Ausbildung und wird ein Befürworter für artgerechte Haltung vom Tieren, die später auf unseren Tellern landen. Das ist aber nicht nur eine Frage der Überzeugung, sondern auch eine Frage des Geschmacks und der Qualität.”

Der Beruf des Fachverkäufers ist unglaublich vielseitig, kein Tag sei wie der andere. Beim Zubereiten von Produkten, auch für den Partyservice, kann man sich kulinarisch austoben, mal was ausprobieren. Die Kunden zufrieden und satt zu sehen, ist dann eine großartige Belohnung für seine Arbeit. Die Kunden sind es wohl, die einen jeden Tag motivieren, denn wir sind nicht nur Handwerker, sondern arbeiten mit Menschen zusammen. Ossenbrügge empfiehlt: „Praktika machen, reinschnuppern, auch in andere Bereiche und wenn man ein gutes Gefühl hat, ist die Ausbildung im Handwerk ein guter Start. In unserer Branche finde ich es wichtig, für sich herauszufinden, ob man lieber in einen Familienbetrieb möchte oder im Supermarkt besser aufgehoben ist.”

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Kreishandwerkerschaft Stade

Authorin: Kim Katharina Koch, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

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