Backkunst der Zukunft: 16 Fachverkäufer*innen und 8 Bäcker*innen feiern Freisprechung.

Erfolgreiche Freisprechungsfeier der Bäcker-Innung Harburg-Lüneburg-Stade

Buxtehude-Neukloster, 26. Juni 2024, Höfts Markthaus. Ohne Ende kein Neubeginn: Auf der traditionellen Freisprechungsfeier wurden am Mittwochabend die frisch gebackenen Bäcker*innen und Fachverkäufer*innen im Lebensmittelhandwerk Fachrichtung Bäckerei der Bäcker-Innung Harburg-Lüneburg-Stade aus ihrem Azubidasein entlassen und  in den Gesellenstand erhoben.

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Quelle: khw-std.de oder Kreishandwerkerschaft Stade

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Obermeister Carsten Richter eröffnete die Feier mit einer herzlichen Begrüßung und würdigte die Leistungen der Auszubildenden. „Es ist eine große Freude, euch heute Abend hier zu begrüßen und eure Erfolge zu feiern. Ihr habt alle Herausforderungen gemeistert und eure Ausbildung erfolgreich abgeschlossen“, sagte Richter.

 

Lehrlingswart Christian Pagel stellt die besonderen Herausforderungen der Lehrzeit für diesen Jahrgang heraus: „Ihr habt nicht nur gelernt, wie man backt und verkauft, sondern auch, wie man in Krisenzeiten besteht,“ denn diesen jungen Menschen säße die Krisen der vergangenen Jahre noch in den Knochen. „Was sie nicht umbringt, macht sie stärker. Eine „Boomer“-Floskel, aber wenn wir ehrlich sind, ist da schon ein bisschen was dran.“ Er macht Ihnen Mut, denn „wenn ich eins sagen kann, dann dass sie alle gestärkt aus diesen Herausforderungen raus gekommen sind und sie so leicht nichts erschüttern kann.“ Und das sei ein großes Gut für die kommenden Jahre.

Besonders herausragend war die Leistung von Hanna Diek, die ihre Prüfung mit der Note „1“ in Theorie und Praxis bestanden hat. Sie lernte als Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk Fachrichtung Bäckerei bei De Heidbäcker in Wittorf

 

Zum Abschluss der Freisprechung erhob Obermeister Richter die Auszubildenden in den Gesellenstand und sprach sie feierlich von ihren Verpflichtungen aus dem Lehrvertrag frei. „Gott schütze das ehrbare Handwerk“, schloss Richter seine Ansprache.

 

Die Bäcker-Innung Harburg-Lüneburg-Stade gratuliert allen Absolventen herzlich und wünscht ihnen viel Erfolg auf ihrem weiteren beruflichen Weg.

 

Portraits Fachverkäufer*innen im Lebensmittelhandwerk Fachrichtung Bäckerei

Schule vorbei und dann? Sophia entdeckt ihre Leidenschaft in der Bäckerei

Sophia Schmidt, 19 Jahre, Harsefeld, Bäckerei Hillert Buxtehude

 

Schule vorbei und dann? Sophia haute in die Tasten und ließ das Internet heißt laufen. „Ich habe viel herum recherchiert, mich erstmal über verschiedene Berufe informiert.“ Bei der Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk blieb sie hängen und kurzerhand in der Bäckerei. „Der Probetag hat mich dann vollends überzeugt.“

 

Obwohl sie vorher keine spezifischen Erfahrungen im Lebensmittelbereich hatte, war sie von Anfang an fasziniert. Was sie besonders an ihrem Beruf schätzt, ist die Vielseitigkeit und der tägliche Kontakt mit unterschiedlichen Menschen und Produkten. „Es ist jeden Tag etwas Neues, ob Kunden, Produkte, Situationen“, sagte Sophia.

 

Für die Zukunft plant sie, vorerst in der Bäckerei weiterzuarbeiten, ohne konkrete Pläne für weitere Schritte. „Mal sehen, was kommt. Ich lass mich da jetzt einfach mal ein bisschen treiben.

 

Ihr Beruf in 3 Worten: Abwechslungsreich, spannend und sozial.

Sophias Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, offen für neue Erfahrungen zu sein. Sie ist ein Beispiel dafür, wie man durch Neugier und Entschlossenheit seinen Platz im Arbeitsleben finden kann.

 

Hefe statt Heilmittel: Von der Medizin zur Leidenschaft für das Bäckerhandwerk

Jasmina Damis, 21 Jahre, Harsefeld, Bäckerei Hillert Buxtehude

 

Ursprünglich hatte Jasmina eine Ausbildung im medizinischen Labor begonnen, „doch dann kam Corona. Die enorme Stressbelastung wollte ich für meine Gesundheit nicht in Kauf nehmen.“ Jasmina entschied sich dann ihre Leidenschaft fürs Backen in ihre berufliche Zukunft zu packen. „Das Backen war mein Ausgleich gegen den psychischen Stress. Ich habe schon immer gerne gebacken und dachte, warum nicht das zum Beruf machen?“, reflektierte Jasmina.

 

Fachverkäuferin heißt heute nicht mehr „nur“ Verkauf, sondern Fachwissen, Herstellen verschiedener Backwaren, Lebensmittel, Catering und Beratung, Weiterentwicklung von Produkten, Ideen geben oder Verbessern. Jasmina legt ihren Fokus am Alltag aufs Backen und der Arbeit mit Lebensmitteln. „Das Backen gefällt mir besonders. Es ist schön, alles über Lebensmittel zu wissen“, sagte sie und betonte ihre Liebe zum Handwerk. Für die Zukunft ist Jasmina noch offen. Sie überlegt, möglicherweise eine Ausbildung zur Konditorin anzuschließen.

 

Jasminas Geschichte zeigt, wie man durch Flexibilität und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen, eine erfüllende berufliche Laufbahn finden kann.

 

 

 

Vom Hörsaal in die Backstube: Hanna findet ihre wahre Leidenschaft

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Hanna Dieck, 22 Jahre, Lüneburg, De Heidbäcker Witttorf

 

Hanna, 22 Jahre alt, stammt aus Salzhausen und lebt derzeit in Lüneburg. Nach dem Abitur begann sie ein Studium in Politik und Recht, musste dieses jedoch aus gesundheitlichen Gründen beenden. Danach suchte sie nach einer neuen Herausforderung und fand diese eher zufällig im Bäckerhandwerk.

 

„Ich habe bei meinem jetzigen Beruf zunächst nur gejobbt und wurde dann von meinen Kollegen dazu ermutigt, die Ausbildung zur Fachverkäuferin zu beginnen“, erzählte Hanna. Ihr ursprüngliches Interesse für das Studium hatte sich nicht erfüllt, und so war sie froh, einen Beruf zu finden, in dem sie neben Ihrer Leidenschaft auch etwas in der Hand hält – den Gesellenbrief.

 

Hanna zeigt auch, dass im Handwerk viel möglich ist und/oder gemacht wird. Sie absolvierte ihre Ausbildung, aus gesundheitlichen Gründen, in Teilzeit. Hannas Geschichte zeigt, wie man auch über Umwege und mit der richtigen Unterstützung einen erfüllenden Beruf finden kann. Sie ist ein Beispiel dafür, dass es nie zu spät ist, seine wahre Berufung zu entdecken und zu verfolgen – „immer mit Blick auf meine Gesundheit, denn davon möchte ich noch lange etwas haben.“

 

Nach der erfolgreichen Ausbildung plant Hanna, noch ein Jahr in ihrem Betrieb zu bleiben. Sie lässt es sich jedoch offen, wohin der Weg sie danach führen wird. „Vielleicht gehe ich noch mal ins Büro oder mache eine Ausbildung zur Konditorin. Mal sehen, was sich ergibt“, sagte sie.

 

Hanna beschreibt ihren Beruf als dynamisch, schnell und kommunikativ. Besonders schätzt sie den Kontakt mit Menschen, insbesondere den älteren Kunden, die oft herzerwärmende Begegnungen ermöglichen.

 

Ihre Familie hat ebenfalls handwerkliche Wurzeln. Obwohl sie nicht direkt aus einer Bäckerfamilie stammt, hat Hanna schon immer eine Leidenschaft für das Backen gehabt. „Ich habe schon immer gerne gebacken, für die ganze Nachbarschaft und für meine Eltern. Jeden Tag habe ich Backbücher durchgeblättert. Das war mein Hobby“, erzählte sie.

 

Der Weg ins Bäckerhandwerk war für Hanna also keine so große Abweichung, sondern vielmehr eine Rückkehr zu einer frühen Leidenschaft. Ihr Job im Bäckerhandwerk war der erste Schritt, diese Leidenschaft auch beruflich zu verfolgen.

 

 

Kommunikation und Kuchen: Jason's Leidenschaft für Verkauf und Führung

Jason Germain Herbst, 20 Jahre, Lüneburg, Kruse Der Lecker Bäcker, Barnstedt

 

Hier gilt das Prinzip: Pläne sind zum Ändern da. Jason wollte ursprünglich lieber zur Bank als sein Fachabitur zu machen. Der Plan ging nicht auf, also doch Fachabi. Und dann? Eine Ausbildung im Bäckerhandwerk. Die Wahl, ins Bäckergeschäft einzusteigen, kam nicht von ungefähr. Als Kind ging Jason regelmäßig bei demselben Bäcker einkaufen, was offenbar einen bleibenden Eindruck hinterließ. Obwohl es in seiner Familie keine direkte Tradition im Backen gab, hatte er immer schon gerne zuhause gebacken. Diese Leidenschaft entwickelte sich ganz von selbst. Warum dann der Fachverkäufer und nicht der Bäcker? „Also, das frühe aufstehen ist einfach gar nix für mich,“ schmunzelte der junge Mann und ist froh über seine Entscheidung.

 

Besonders angetan war Jason von den sozialen Aspekten seines Berufs. Er beschreibt ihn als kommunikativ und hilfsbereit. Während seiner Ausbildung übernahm Jason sogar die Leitung einer Filiale. Er hat klare Ziele für die Zukunft. In 15 Jahren sieht er sich vielleicht wieder in Leitender Position im Verkauf – vorbereitende Seminare habe er schon einige in seinem Berufs-Rucksack.

 

Jason Herbst ist ein Beispiel dafür, wie man durch Entschlossenheit und Leidenschaft seinen Weg im Handwerk finden kann. Seine Geschichte zeigt, dass es sich lohnt, an seinen Träumen festzuhalten und auch Umwege in Kauf zu nehmen, um letztendlich Erfolg zu haben.

 

 

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Kreishandwerkerschaft Stade

Authorin: Kim Katharina Koch, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

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